Читать онлайн «Billard um halb Zehn / Бильярд в половине десятого. Книга для чтения на немецком языке»

Автор Генрих Бёлль

Heinrich Theodor Böll

Billard um halb Zehn

© КАРО, 2007

Все права защищены

Über den Autor

Heinrich Böll wurde am 21. 12. 1917 in Köln als Sohn eines Tischlermeisters und Bildhauers geboren. Während der Kindheits- und Jugendjahre wechselte die Familie mehrfach die Wohnung innerhalb des Kölner Stadtgebiets, wodurch Böll intensiv mit Geschichte, Tradition und sozialem Klima der rheinischen Metropole in Berührung kam. Zusammen mit seinen Eltern und Geschwistern erlebte er zunächst 1930 die Weltwirtschaftskrise, die seinen Vater, wie auch viele andere Selbstständige, ruiniert hatte. Drei Jahre später wurde er Zeitzeuge der Übernahme der Macht in Deutschland durch die Nationalsozialisten.

Nach dem Abitur (1937) begann Böll eine Lehre im Buchhandel der Firma Matthias Lempertz in Bonn, die drei Jahre dauerte. Im Herbst 1938 bis zum Frühjahr 1939 musste Böll den Reichsarbeitsdienst als Vorbedingung für das Universitätsstudium ableisten. Zum Sommersemester desselben Jahres immatrikulierte sich Böll an der Universität zu Köln und belegte die Fächer Germanistik und klassische Philologie. Doch schon im Juni 1939 wurde er zur Armee eingezogen. Er erlitt den Krieg an westlichen und östlichen Fronten und zunehmend in Deutschland selbst. Böll registrierte den Krieg und lernte ihn hassen als ein enthumanisierendes Chaos aus Egoismus, lächerlichem Herrenwahn, Profitgier, Tränen, Schrecken, Dreck, Langeweile und sinnlosem Leid.

Im Mai 1940 musste er in eine Garnison nach Polen. Ende Juni desselben Jahres kam er als Infanterist nach Frankreich.

1942 heiratete Böll Annemarie Cech und arbeitete schließlich als Dolmetscher bei der Ortskommandatur in einem französischen Badeort. Im Sommer 1943 fuhr Böll als Soldat nach Russland. Der Zug, mit dem er fuhr, explodierte und Böll wurde an der rechten Hand verletzt. Er wurde ins Lazarett nach Deutschland gebracht, nach 14 Tagen musste er aber bereits wieder nach Russland. Inzwischen arbeitete Annemarie als Lehrerin an einer Mittelschule. Im Dezember 1943 traff ein Granatsplitter Böll am Kopf, woraufhin er bis Mai 1944 im Lazarett in Odessa lag. Im August 1944 fälschte Böll nach einer Rückenverletzung durch eine Handgranate einen Befehl, wodurch er schließlich nach Metz geschickt wurde, was jedoch niemand bemerkte. Nach einem kurzen Urlaub musste er weiter an der Ostfront dienen. Im April 1945 wurde er von den Amerikanern gefangengenommen. Am 8. 5. 1945 kapitulierte Deutschland, Böll und die übrigen Gefangenen wurden freigelassen.